Das Awareness-Team spielt eine entscheidende Rolle bei der Veranstaltung, indem es aktiv gegen diskriminierendes oder grenzüberschreitendes Verhalten vorgeht und betroffene Personen unterstützt. Es agiert sowohl reaktiv bei Vorfällen als auch präventiv, indem es die Atmosphäre der Veranstaltung beobachtet und gegebenenfalls eingreift.
Die Aufgaben und Verantwortlichkeiten des Awareness-Teams sind klar definiert. Es ist mit dem Awareness-Konzept der Veranstaltung vertraut, kennt die relevanten Ansprechpersonen und Beratungsstellen sowie die Räumlichkeiten gut.
Die Zusammensetzung des Teams ist vielfältig, um eine größtmögliche Identifikation und Vertrauensbasis für potenziell betroffene Personen zu schaffen. Eine paritätische Besetzung wird empfohlen, und es sollte mindestens eine FLINTA1 Person im Team vertreten sein.
Wenn bei der Veranstaltung Alkohol ausgeschenkt wird, bleibt das Awareness-Team nüchtern, um seine Handlungsfähigkeit zu gewährleisten.
Das Team sollte jederzeit erreichbar und sichtbar sein, zum Beispiel durch Aushänge, spezielle Kleidung, auffällige Armbänder oder Buttons. Es ist ratsam, regelmäßig alle Räumlichkeiten zu durchlaufen und Präsenz zu zeigen.
Es ist wichtig zu beachten, dass das Team Unterstützung suchen oder die Verantwortung abgeben sollte, wenn es sich in einer Situation unsicher oder überfordert fühlt.
Hinweis:
Idealerweise sind die Mitglieder des Awareness-Teams geschult und können direkte Unterstützung und Beratung bieten. Es ist jedoch auch möglich, dass ein ungeschultes Team fungiert, solange dies transparent kommuniziert wird. In diesem Fall übernimmt das Team die sogenannte „Verweis-Beratung“, bei der es als erste Anlaufstelle für Übergriffe dient und an entsprechende Beratungsstellen und Hilfsangebote verweist.
1 FLINTA steht für Frauen, Lesben, Inter, Non-Binary, Trans und agender* und ist ein Begriff, der versucht, eine inklusive Bezeichnung für Personen zu finden, die nicht cis männlich sind.